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Geschäftsklima: Deutsche Wirtschaft von der "zunehmenden weltweiten Unsicherheit unbeeindruckt"
(nf/red/24.11.15) Auch in Zeiten zunehmender weltweiter Unsicherheit bleibt die deutsche Wirtschaft optimistisch. Das zeigt der aktuelle ifo-Geschäftsklimaindex, der auf monatlichen Meldungen von rund 7.000 Unternehmen basiert. Demnach dreht die Stimmungskurve im November deutlich nach oben. Verbessert haben sich nicht nur die Einschätzungen der aktuellen Lage, sondern auch die Erwartungen an die kommenden sechs Monate. Inwieweit sich allerdings der Schock des Terrors von Paris auswirken wird, kann aus den Zahlen noch nicht herausgelesen werden, da viele Unternehmen ihre Angaben zum Geschäftsklima bereits vor dem 13. November gemacht haben. Dennoch geht das ifo-Institut von einer robusten Entwicklung aus: Die deutsche Wirtschaft zeige sich insgesamt "unbeeindruckt".

Originaltext des ifo-Instituts:

+++  Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist deutlich gestiegen, von 108,2 Punkten im Oktober auf 109,0 Punkte im November. Die Einschätzungen zur aktuellen Geschäftslage haben sich wieder verbessert. Auch der Optimismus mit Blick auf die zukünftigen Geschäfte nahm das dritte Mal in Folge zu. Die deutsche Wirtschaft zeigt sich von der zunehmenden weltweiten Unsicherheit unbeeindruckt. Nicht einmal die Anschläge von Paris haben sich in den Daten negativ bemerkbar gemacht.

Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex nach drei Rückgängen in Folge wieder gestiegen. Die Industriefirmen waren mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufriedener als im Vormonat. Zudem stieg der Optimismus für die kommenden Monate auf den höchsten Stand seit März. Die Produktion soll in den kommenden Monaten ausgeweitet werden. Der Teilindex für die Automobilbranche ist trotz des Abgasskandals erneut gestiegen.

Im Großhandel verbesserte sich das Geschäftsklima auf den höchsten Wert seit Januar 2014. Die Großhändler waren sowohl mit ihrer aktuellen Lage als auch mit dem Ausblick auf die kommenden Monate zufriedener als im Vormonat. Im Einzelhandel ist der Index hingegen erneut gesunken. Während die weiterhin sehr guten Lageeinschätzungen nur minimal zurückgenommen wurden, waren die Einzelhändler für die kommenden Monate merklich weniger optimistisch als zuvor.

Im Bauhauptgewerbe stieg der Index auf den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. Dies war vor allem auf eine deutlich verbesserte Lageeinschätzung zurückzuführen. Die Erwartungen blieben unverändert auf einem hohen Niveau knapp unter dem Rekordwert vom Februar 2007.

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