Konjunktur: Zuversicht kehrt zurück - Erwartungen deutlich verbessert - Optimistischer Blick auf die Eurozone |
(nf/red/16.08.16) Haben Unternehmen und Märkte den Brexit-Schock halbwegs verdaut? Einen Hinweis gibt der aktuelle Finanzmarkttest des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Demnach scheint unter den befragten Experten die Zuversicht wieder die Oberhand zu gewinnen. Gegenüber dem Vormonat klar verbessert haben sich jedenfalls die Werte zur Einschätzung der konjunkturellen Lage in Deutschland und zu den Erwartungen an die kommenden sechs Monate. Auch der Blick auf die Entwicklung in der gesamten Eurozone fällt deutlich optimistischer aus. Zur Euphorie besteht aus Sicht des ZEW trotzdem kein Anlass. Das Institut verweist auf politische Risiken und auf mögliche Schwächen im europäischen Bankensektor. An der August-Erhebung haben sich mehr als 200 Analysten beteiligt.
Originaltext des ZEW:
+++ Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland legen im August 2016 zu. Der Index gewinnt gegenüber dem Vormonat 7,3 Punkte und steht jetzt bei 0,5 Punkten (langfristiger Mittelwert: 24,2 Punkte). "Die ZEW-Konjunkturerwartungen erholen sich etwas vom Brexit-Schock. Nach wie vor erschweren vor allem politische Risiken innerhalb und außerhalb der Europäischen Union einen optimistischeren Konjunkturausblick für Deutschland. Auch besteht weiterhin Unsicherheit bezüglich der Widerstandsfähigkeit des EU-Bankensektors", kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach.
Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage in Deutschland verbessert sich. Der Index legt um 7,8 Punkte zu und steht nun bei 57,6 Punkten.
Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone verbessern sich deutlich. Der Erwartungsindikator legt um 19,3 Punkte auf 4,6 Punkte zu. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum hat sich im August 2016 ebenfalls um 2,1 Punkte auf minus 10,3 Punkte verbessert. +++
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